Rise of the Death Eaters
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 Severus Snape

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BeitragThema: Severus Snape   Severus Snape EmptyMo 3 Jun 2013 - 1:28

Sehr geehrter Leser!

Wenn Sie auf diese Zeilen hinab blicken, werde ich - der Verfasser dieses Buches - wahrscheinlich längst in einem unbekannten Reich verweilen.. Vielleicht wird selbst diese Welt in der ich lebe bereits aufgehört haben zu existieren. Vielleicht wird das „Böse“ gesiegt haben, oder aber auch das „Gute“. Wahrscheinlich jedoch werden alle verloren haben und dennoch schläft in mir die Hoffnung. Ich dachte sie sei vor langer Zeit gestorben, doch das wird sie erst, wenn ich auch gestorben bin. Und nicht einmal dann, denn irgendjemand wird ihren Funken weiter tragen und so ein Stück meiner Welt erhalten.

Dies ist das Ende und ich bin ein Bestandteil davon. Welche Rolle ich in diesem Spiel übernommen habe, davon sollten Sie sich selbst überzeugen. Womöglich halten Sie mich für einen Verräter, wie so viele. Einen Verräter des „Guten“? Oder einen Verräter des „Bösen“? Ja, ich bin wahrhaftig ein Verräter. Mein Verrat reicht weiter als Sie es sich vorstellen können. Doch seien Sie unbesorgt, ich zahle den Preis für diesen Verrat, den Verrat an mir selbst. Magie ist nicht „gut“ oder „böse“, sie IST.

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BeitragThema: Der Koffer mit den kostbaren Phiolen   Severus Snape EmptyMi 19 Jun 2013 - 14:49

Erinnerungen und Erfahrungen, man sammelt sie das ganze Leben. Es ist beinahe so als würde man einen Rucksack mit sich führen und ihn jeden Tag, mit jedem weiterem schönen Erlebnis und mit jedem weiteren schrecklichen Erlebnis füllen. Ein Rucksack voller Erinnerungen, der zu unserem Schatz wird. Wir hüten ihn, denn er ist wichtig. Es ist der Reichtum unserer Erfahrungen, der Erinnerungsschatz, auf den wir in ähnlichen Situationen zurück greifen können, um schöne Erfahrungen zu mehren und jene zu meiden, die wir für schlecht oder schmerzlich empfinden. Ich erinnere mich an so Vieles. Schlimme und grauenvolle Dinge, die ich hätte verhindern können oder schlimmer noch, die ich selbst verursacht habe. Einiges, das ich hätte anders oder besser machen können, wenn ich damals nur über das Wissen von heute verfügt hätte. So wäre ich vielleicht in der Lage gewesen schönere Erinnerungen zu sammeln und zu erleben. Andererseits haben mich jedoch genau jene furchtbaren Erinnerungen, zu den Erkenntnissen meines Versagens und meines heutigen Wissens geführt.

Erinnerungen formen unsere Erfahrungen und diese wiederum beeinflussen unsere Entscheidungen, und unsere Entscheidungen bestimmen welche Erfahrungen und Erinnerungen wir machen und behalten.
Doch egal wie kostbar oder schmerzvoll unsere Erinnerungen sind, eines haben sie alle gemeinsam, sie sind vergangen und existieren nur noch im Schatten unseres Geistes. Wenngleich sie immer noch großen Einfluss auf uns haben. Irgendjemand hat einmal gesagt man würde sich nur an jenes erinnern an das man sich erinnern will und Erinnerung wäre etwas sehr subjektives. Natürlich ist sie das, wenngleich wir Zauberer eine Methode haben um uns unserer Erinnerungen zu erhalten, sie erneut, aus einer anderen Perspektive zu durchleben, anderen zu zeigen, oder auch um sie für immer weg zu sperren. Wo kein anderer sie jemals zu Gesicht bekommt.

Hier in diesem schwarzen Koffer, gut verschlossen und für immer weggesperrt, bewahre ich einige dieser Schätze aus meinem Rucksack auf, und solange ich lebe wird sie hoffentlich niemand zu Gesicht bekommen. Sollten Sie jedoch gerade eine dieser kostbaren kleinen Phiolen mit der nebelartigen Substanz darin, in Händen halten, muss ich Sie warnen. Überlegen Sie gut, ob Sie sehen wollen, was Sie sehen werden. Ich selbst habe mir oft gewünscht, einen Zeitumkehrer benutzen zu können und all diese Dinge ungeschehen zu machen, oder sie zu wenden. Denn wie viel von dem, was ich heute weiß hätte ich lieber nie gesehen.
Wir sind, wie wir sind, weil wir erlebten, was wir erlebten. Und unsere Veranlagungen bestimmen darüber, wie wir etwas aufnehmen, verarbeiten und mit welchen Augen wir etwas sehen.

Nun, wenn Sie es wagen, sehen Sie durch meine Augen…
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BeitragThema: 1. Phiole   Severus Snape EmptyMi 19 Jun 2013 - 16:54

Dies ist eine meiner frühesten Erinnerungen und gleichsam wohl das erste Mal, dass ich unbewusst Magie benutzt hatte. Dies wurde mir natürilch erst viele Jahre später bewusst. Damals war es mir, wie wohl jedem Kind von Natur aus angebohren, wichtig von meinen Eltern geliebt zu werden. Doch ich fühlte mich schon damals, seit meinen frühesten Erinnerungen ungeliebt und verstoßen. Heute weiß ich nicht, was ich empfinde wenn ich an meine Eltern zurück denke. Besonders der Gedanke an meinen Vater löst nur eine unglaubliche Leere aus, ein alles verschlingendes schwarzes Loch. Ich vermeide es an ihn zu denken. Hab ich mich doch immer nur nach seiner Liebe und Annerkennung gesehnt doch niemals gesehen dass es unmöglich für mich war diese auch jemals zu erlangen. Weil meine eigene Existenz alles was ich bin und alles was ich je sein werde, in den Augen meins Vaters niemals etwas Gutes, Liebenswertes oder Achtungswertes sein kann.


1.Phiole:
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BeitragThema: Re: Severus Snape   Severus Snape EmptyMi 19 Jun 2013 - 19:54

(ooc: eine normale Rückblende, bis mir was eingefallen ist, wie ich es plausiebel erklären kann warum man in Erinnerungen auch Gefühle und Gedanken des Erinnernden fühlen kann. ...ohne gehts nämlich nicht gut...ich habs versucht...das wirkt so leer)

Monster und böse Geister verfolgten Severus, in seinen Träumen. Unruhig warf er sich in seinem Bett hin und her. Bis ein Schrei die Stille durchdrang und Severus zutiefst erschrocken, die Augen weit aufgerissen, an die Decke starrte. Sein Herz raste. Eine einsame Träne kroch über seine Wange.
Severus rollte sich auf die Seite und machte sich so klein wie nur möglich. Die Decke zog er über seinen Kopf.
„Nein, nein, ich hab keine Angst. Ich bin schon 5 und kein Feigling. Nein ich bin nicht schwach. Ich hab keine Angst.“, flüsterte der Junge leise immer wieder. Doch die Angst hielt ihn eisern umklammert. Es war jedoch nicht die Angst vor seinen Albträumen, die ihn dazu brachte wie angewurzelt in seinem Bett zu verharren. Nein, viel größer war die Angst vor Bestrafung, wenn er es wagen würde hinunter zu seiner Mutter zu schleichen und sich zu ihr ins Bett zu legen. Nein, er durfte es nicht, er konnte es nicht. Nicht solange sein Vater da war. Aber vielleicht war er ja nicht da. Vielleicht hatte Severus Glück. Manchmal war sein Vater bis spät in die Nacht oder bis zum nächsten Morgen nicht da. Severus wusste nicht wo er war, aber es war ihm auch egal.
Langsam und zitternd vor Angst, kroch Severus aus seinem Bett. Er würde sich ganz leise hinunter schleichen. So leise dass niemand es hörte. Als Severus hinunterschlich ins elterliche Schlafzimmer das zugleich das Wohnzimmer war, konnte er nichts hören was auf seinen Vater hindeutete. Normalerweise war ein lautes Schnarchen zu hören, doch alles war ruhig. Er schlich weiter, sehr darauf bedacht kein Geräusch zu machen, doch anscheinend war ihm das nicht gelungen.
„Severus?“ hörte er plötzlich eine Stimme und zuckte zusammen. Er machte sich gefasst auf alles was nun kommen würde und es gelang ihm nicht das leise Wimmern zu unterdrücken.
„Severus“, erklang die Stimme seiner Mutter erneut und Severus wartete nur noch darauf dass sein Vater auf ihn zustürzte.
„Es tut mir leid…ich …ich“, tiefe Verzweiflung lag in seiner Stimme und man konnte die Angst so deutlich heraushören dass sie beinahe körperlich greifbar war.
Das Rascheln einer Bettdecke war zu hören und Severus wollte weglaufen. Wieder in sein Zimmer zurück. Doch er vermochte nicht, sich zu bewegen.
Severus kauerte sich so klein wie möglich zusammen. „Es tut mir leid, es tut mir leid…es tut mir leid.“, murmelte er vor sich hin. Er fühlte wie die Tränen aufstiegen, ausgelöst durch seine unglaubliche Verzweiflung und Angst. Diesmal konnte er sie nicht zurückhalten.
„Severus, er ist nicht hier.“, ertönte die Stimme seiner Mutter neben ihm und sie klang so ungewöhnlich sanft. Doch Severus war so gefangen in seinen Gefühlen, dass er kaum darauf reagierte. Immer noch murmelte er unter Tränen seine Entschuldigungen.
Sanft zog Eileen, den kleinen Jungen an sich.
„Severus, schon gut. Hattest du wieder Albträume? Komm.“
Widerstandslos ließ Severus sich von ihr in die Höhe ziehen und zum elterlichen Bett führen, das tagsüber als Sofa fungierte. Noch immer weinend kuschelte Severus sich an seine Mutter, die ihm behutsam über den Rücken strich und sanft fest hielt. Severus fühlte sich geborgen und beschützt. Die Angst wich und auch seine Tränen versiegten allmählich.
„Mummy?“, fragte Severus vorsichtig.
„Ja?“, erwiderte seine Mutter sanft.
„Erzählst du mir von Hogwarts?“
„Hmm“
„Biiiiteeeee Mummy. Erzähl mir von Hogwarts und den Häusern, und dem verbotenen Wald und den Zaubern und…“
„Nagut, nagut.“, gab Eileen lachend klein bei.
„Aber du darfst es nicht deinem Vater erzählen. Ich hab ihm versichert dir nichts mehr über Hogwarts zu erzählen. Er wäre nicht erfreut, wenn er das erfährt.“, sagte Eileen warnend.
„Er mag keine Zauberer, stimmt´s?“, fragte Severus unsicher.
„Ja“, sagte Eileen nur etwas gedankenverloren.
„Warum ist er immer so böse Mummy?“, fragte Severus und sah seine Mutter mit großen Augen an.
„Er mag die Geschichten nicht, die ich dir erzähle. Er hat Angst vor Magie. Für ihn ist sie etwas, dass er nicht versteht und daher fürchtet er Zauberei.“, antwortete Eileen.
Severus versuchte zu verstehen und er nahm sich vor seinem Vater zu sagen dass er keine Angst haben musste vor Magie. Aber jetzt wollte Severus mehr davon hören, von Hogwarts und all den wunderbaren Dingen.
„Ich werde es ihm nicht sagen, ich verspreche es. Bitte Mummy, bitte erzähl.“, flehte der kleine Severus aufgeregt.
„Also gut mein kleiner Prinz.“, sagte sie zärtlich und holte tief Luft.
„Du weißt ja. Hogwarts ist eine Zaubererschule. Aber nicht jeder hat magische Fähigkeiten. Nicht jeder ist ein Zauberer. Es ist etwas Besonderes ein Zauberer zu sein. Manche Menschen verstehen das nicht. Sie halten Zauberei für böse. Deshalb werden Hexen und Zauberer oft missverstanden und fühlen sich alleine. Aber Hogwarts ist wie ein Zuhause für die meisten. Dort findet man schnell Freunde und es gibt viele Dinge zu lernen. Es gibt auch Wettbewerbe. Wo die einzelnen Häuser gegeneinander antreten und um den sogenannten Hauspokal spielen. Das ist ein Preis, für jenes Haus, das am meisten Punkte bekommen hat.“
„Und wie bekommt man Hauspunkte?“
„Indem man gute Leistungen erbringt. Wenn man fleißig lernt oder andere Dinge gut macht.“
„Und welches Haus ist das Beste?“
„Nun, ich weiß nicht. Jedes Haus hat wohl so seine Stärken aber Slytherin ist bestimmt eines der besten Häuser. Dort gab es einst ein junges Mädchen, dass viele Hauspunkte gewann.“
„Ja, erzähl mir von Leena.“, rief Severus freudig.
„Sie war eine der besten ihres Jahrgangs. Ihre Eltern waren eine Hexe und ein Zauberer. Sie hatte also starke magische Fähigkeiten.“
„Gibt es auch Zauberer, die Eltern haben, die keine Zauberer sind?“
„Ja, weißt du noch was ich dir über die nicht-magischen-Menschen erzählt habe?“
„Man nennt sie Muggel und sie können nicht zaubern.“
„Ja genau, die nicht-magischen-Menschen nennt man Muggel und ja, es gibt auch Hexen und Zauberer, die Muggel als Eltern haben oder wo nur die Mutter oder nur der Vater ein Zauberer ist.“
„Aber besser ist es wenn beide Eltern Zauberer sind oder?“
Eileen überlegte kurz ehe sie weiter sprach.
„Ja, es ist besser. Weil die Muggel die Welt der Zauberer nicht verstehen. Es ist besser sie nicht an dieser Welt teilhaben zu lassen. Sie mögen meist keine Zauberer oder Hexen. Es ist besser die Zauberer bleiben unter sich. Und wenn beide Eltern Magie beherrschen, ist das Kind umso stärker magisch begabt.“
„Leena war aber auch mit einem Muggel befreundet oder?“
„Ja, sie hatte einen Jungen kennengelernt, der ihr sehr gefallen hat. Sie mochte ihn sehr und sie wollte nicht auf ihre Eltern hören, die sagten, sie solle sich lieber von ihm fern halten. Doch sie hätte besser auf ihre Eltern hören sollen, denn als sie ihm erzählte dass sie eine Hexe ist, war er sehr böse auf sie und mochte sie nicht mehr.“
„Schade, dass sich nicht alle lieb haben können, egal ob Zauberer oder nicht.“, überlegte Severus laut.
„Ja, schade, da hast du Recht mein kleiner Prinz.“
Severus lächelte glücklich. Er mochte es wenn seine Mutter ihn so nannte. Er fühlte sich dann wie etwas Besonderes.
„Erzähl mir vom Slytherin Gemeinschaftsraum“, bat Severus.
„Ich hab dir das alles doch schon tausendmal erzählt.“
„Biiiitte mummy“, flehte der kleine Severus und Eileen gab nach.
„Der Slytherin Gemeinschaftsraum liegt in den Kerkern des Schlosses. Tief unter der Erde. Es gibt ein Passwort für den Eingang und um einen Kamin stehen einige Sofas und Sessel mit smaragdgrünem Stoff bezogen. An den Wänden hängen Wandteppiche mit Bildern von berühmten Slytherins und wenn man durch die großen Fenster schaut, kann man direkt in die Tiefe des Sees sehen. Manchmal wagen sich die Fische und andere Tiere bis an das Fenster heran und wenn man sich ganz ruhig verhält kann man sie beobachten. Der Gemeinschaftsraum ist ein Zufluchtsort. Man kann dort mit Freunden zusammen sitzen und entspannen. Oder Hausaufgaben machen.“
„Also wenn ich in Hogwarts wäre, würde ich nach Slytherin wollen. So wie Leena.“, sagte Severus vergnügt.
Eileen lachte und es klang eigenartig krächzend, so als hätte sie schon sehr lange nicht gelacht. Doch für Severus war es eines der schönsten Geräusche überhaupt. Er fühlte sich so erleichtert, wenn er seine Mutter lachen hörte.
Doch dann gefror Severus beinahe das Blut in den Adern. Eileens Lachen endete abrupt und ein erstickter Aufschrei entfuhr ihr, als plötzlich Tobias Snape vor dem Bett stand. Dieser Mann hatte die Gabe einfach so aufzutauchen, in eben jenen Momenten in denen man ihn am allerwenigsten erwartete. Severus erkannte den Geruch von Alkohol und er fühlte wie sein Herz zu stolpern begann, weil es so raste.
„Was macht der Junge in unserem Bett?“, fragte Tobias mit einer bedrohlich zischenden Stimme. Noch mehr Alkoholgeruch wehte Severus entgegen und er spürte die Übelkeit hochsteigen.
„Er hat schlecht geträumt.“, antwortete Eileen dem bedrohlichen Mann, während sie Severus sanft übers Haar strich.
„Du hast ihm wieder diese Geschichten erzählt. Von dieser Schule für Ausgeburten der Hölle. Böse Menschen, Satanskinder.“, sprach Tobias weiter und seine Augen funkelten bedrohlich.
Severus hatte keine Ahnung wovon sein Vater sprach. Eileen sah Tobias direkt an.
„Märchen Tobias, ich erzähle ihm Märchen, nichts weiter.“, sagte sie entschlossen, doch gleich darauf sollte sie es bereuen. Tobias fasste Eileen an den Haaren und zog sie unsanft aus dem Bett.
„Natürlich sind es nur Märchen…“, begann Tobias doch die Stimme von Severus ließ ihn ganz kurz inne halten.
„Daddy, du musst keine Angst haben. Zauberer sind nicht böse.“, sagte Severus und tapste aus dem Bett auf Tobias zu, der erstaunt inne hielt und Eileen los lies. Severus sah zu seinem Vater hoch und lächelte.
„Daddy, wir haben dich sehr lieb. Mummy und ich haben dich lieb.“, sagte Severus aus einem Gefühl heraus.
Tobias´ Blick veränderte sich für einen kurzen Moment. Es sah beinahe danach aus als wolle er sich zu Severus beugen und ihn umarmen. Doch dann plötzlich besann er sich und stieß Severus unsanft von sich. Schmerz durchzog den Fünfjährigen als er gegen den Rand des Bettsofas knallte und zu Boden sank. Eileen wollte zu ihm, doch Tobias packte sie am Arm und hielt sie fest.
„Es gibt keine Zauberei. Nicht in meinem Haus!“, donnerte er und schlug auf Eileen ein.
„Ich hab dir gesagt du sollst ihm diese Geschichten nicht erzählen. Ich hab dich gewarnt. Was soll ich noch tun, als dich warnen. Aber wenn du nicht hören willst…“, immer wieder schlug Tobias auf seine Frau ein.
Severus schaffte es wieder aufzustehen und rannte zu seiner Mutter zurück.
„Nein, bitte Daddy, sei nicht böse auf Mummy. Sie kann nichts dafür. Sie wollte mir nichts erzählen. Ich hab sie darum gebeten.“, flehte Severus und hoffte sein Vater würde endlich von seiner Mutter ablassen. Das tat dieser auch, doch dann packte er Severus an den Haaren und zog ihn zu sich. Severus schrie vor Schmerz auf.
„Du elendige Missgeburt!“, polterte Tobias während er nun auf Severus kleinen Körper einschlug. Severus fühlte jeden einzelnen Schlag, der ihn traf. Die Schläge trafen ihn überall und er taumelte benommen, konnte sich aber kaum erholen, da kam schon der nächste Schlag. Schmerz, nichts als Schmerz war es, was Severus spüren konnte. Tränen flossen in Strömen über seine Wangen, die von den  Ohrfeigen brannten. Severus konnte sich kaum noch selbst auf den Beinen halten, doch sein Vater hielt ihn an den Haaren fest und zog ihn mit sich nach Oben in Severus´ Zimmer.
„Lass ihn, Tobias, hör auf, du bringst ihn um! Du bringst deinen eigenen Sohn um!“, hörte Severus noch die Stimme seiner Mutter hinter sich. Sie folgte den Beiden die Treppe hinauf, doch Tobias drehte sich um und stieß sie von sich. Eileen stürzte und nach einem polternden Geräusch blieb sie schließlich reglos am Fuß der Treppe liegen. Severus sah entsetzt hinunter bevor sein Vater ihn ins Zimmer zerrte.
Sein Vater schimpfte und schlug weiterhin auf Severus ein, der mittlerweile am Boden lag und gar nicht mehr hörte was Tobias sagte. Er fühlte nur noch Schmerz, soviel Schmerz dass er drohte daran endgültig zu zerbrechen.
Plötzlich kamen ihm Erinnerungen an seinen Vater. Gute Erinnerungen. Er wusste gar nicht ob sie tatsächlich existierten oder ob es  nur eine Art Wunschdenken war. Aber irgendwas sagte ihm dass es auch gute Zeiten gegeben hatte. Aber die lagen so lang zurück, dass er sich nur sehr schwer daran erinnern konnte. Plötzlich schrie Severus auf, ein markerschütternder Schrei. Ein alles betäubender Schmerz durchzog Severus und Übelkeit stieg so heftig in ihm auf, dass er sich übergeben musste. Tobias hatte ihm seine Faust in den Bauch gerammt. In diesem Moment wusste Severus, es gab keine schönen Erinnerungen und es würde sie niemals geben. Am Ende seiner Kräfte kauerte sich Severus auf dem Boden zusammen. Es war ihm egal, ob er in seinem eigenen Erbrochenen lag. Es war ihm egal, dass sein Vater weiterhin auf ihn einschlug. Er fühlte es nicht mehr. Er fühlte nichts mehr. Auch seine Tränen versiegten allmählich und eine tiefe, dunkle Leere legte sich auf Severus.
„Was bist du für eine Missgeburt. Was ist hier los?“, hörte Severus plötzlich die entsetzte Stimme seines Vaters, als er kurz darauf wieder zu sich kam. Sein Vater versuchte nun mit dem Fuß nach ihm zu treten. Doch Severus fühlte es nicht und Tobias´ Fuß schnellte zurück, als würde er gegen ein Trampolin treten. Er versuchte es noch einige Male, doch immer wieder prallte seine Faust oder sein Fuß von Severus ab. Severus selbst hätte sich über diese Tatsache freuen können, doch da war nichts. Teilnahmslos schloss er wieder die Augen. Er registrierte nur nebenbei, dass sein Vater das Zimmer wieder verließ. Erst als er unten im Wohnzimmer erneut Schreie hörte, regte sich etwas ihn ihm doch er war zu schwach um sich auch nur zu bewegen. Und so blieb er liegen, schloss die Augen und versuchte sich nach Hogwarts zu denken.


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